Der gemeinnützige Verein St. Thomas e.V. besteht seit 1976. Damals gründete St. Thomas eine der ersten Einrichtungen, in denen in offener Wohnform chronisch psychisch kranke Menschen bedürfnisgerecht, menschenwürdig und wohnortnah versorgt werden.
St. Thomas unterhält an fünf Orten Wohnheime für psychisch kranke Menschen. In den Einrichtungen in Heidelberg (86 Plätze), Graben-Neudorf (86 Plätze) und Schwetzingen (40 Plätze) sowie in den verschiedenen Außenwohngruppen zur Reintegration leben chronisch psychisch kranke Menschen die zumeist aus den Zentren für Psychiatrie, anderen Kliniken, oder anderen Einrichtungen und über niedergelassene Neurologen aufgenommen werden.
Außerdem bietet St.
Thomas:
Sparkasse Heidelberg | IBAN: DE31 6725 0020 0001 3091 45 | BIC: SOLADES1HDB
Der gemeinnützige Verein St. Thomas e.V. besteht seit 1976 und gehört somit zu einer der ersten Einrichtungen, die in einer offenen Wohnform den Anlauf unternahmen, chronisch psychisch kranke Menschen menschenwürdig, bedürfnisgerecht und wohnortnah zu versorgen.
In den Einrichtungen in Heidelberg, Graben-Neudorf und Schwetzingen sowie in den verschiedenen Außenwohngruppen leben zur Zeit ca. 209 chronisch psychisch kranke Menschen (Stand Juli 2021), die zumeist aus psychiatrischen Landeskrankenhäusern, ähnlichen Einrichtungen oder über niedergelassene Neurologen aufgenommen werden.
Oftmals bestehen bei den Bewohnern unserer Häuser verschiedene psychiatrische Krankheitsbilder, weswegen für viele dieser Menschen als Alternative lediglich der stationäre Aufenthalt in einem psychiatrischen Landeskrankenhauses in Frage käme.
Unser Ziel
Zielvorstellung unserer Einrichtung ist es, unsere Bewohner durch individuelle therapeutische Maßnahmen soweit zu begleiten, dass sie weitere Schritte in Richtung der Integration und Rehabilitation gehen können.
St. Thomas strebt an, jedem Einzelnen dabei zu helfen, ein selbst bestimmtes und eigenverantwortliches Leben im Rahmen unseres Einrichtungsalltags zu führen.
Dies ist nur möglich durch das Engagement aller, die in, um und für St. Thomas und seine Bewohner arbeiten.
Ein Netzwerk komplementärer Dienste
In der Versorgung der chronisch psychisch kranken Menschen muss zunächst Versäumtes nachgeholt und darf nicht nach billigen Lösungen gesucht werden. Das Netzwerk der komplementären Dienste zusammen mit der konsequenten ambulanten Behandlung vermindert auf lange Sicht das Risiko der Re-Hospitalisierung und stellt somit die menschengerechtere sowie kostengünstigere Lösung dar. Häufig müssen in den psychiatrischen Landeskrankenhäusern Langzeitpatienten auf eine Ausgliederung warten, weil keine geeigneten, qualifizierten Anschlussversorgungsmöglichkeiten vorhanden sind.
Die Wirtschaftlichkeitsprüfungen ergeben zwar verminderte Kosten im außerstationären Bereich, die Implementierung gut ausgestatteter komplementärer Einrichtungen ist jedoch zunächst kostenintensiv besonders dann wenn diese Einrichtungen mit qualifiziertem und multiprofessionellem Personal betrieben werden und sich im Stadtgebiet, statt am Rande befinden.
Mitglieder des Aufsichtsrats des St. Thomas e.V. (Stand 01.01.2021)
Christian Brecht
Aufsichtsratsvorsitzender
Prof. Dr. Wolfram Hahn
Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender
Ilona Krotz
Geschäftsleitung des St. Thomas e.V. (Stand 01.01.2022)
Ehrenvorsitzende des St. Thomas e.V. (Stand 01.01.2021)
Hans Schweizer
In Memoriam
Dr. h.c. Gerhard Weiser
(ehemaliger Landwirtschaftsminister Baden-Württemberg)
Zielvorstellung von St. Thomas e.V. ist es, die Bewohner durch individuelle therapeutische Maßnahmen soweit zu fördern, dass sie später wieder in den eigentlichen Rehabilitationsprozess oder auch in die Gesellschaft bzw. in die eigene Familie integriert werden können.
Diese Anliegen verfolgen wir mit:
Die Geschichte der Psychiatrie ist eine sehr lange und sehr traurige. Die psychisch kranken Menschen wurden über die Jahrhunderte unterdrückt – nicht nur in Deutschland, sondern in allen Kulturen. Noch zu Beginn der 70er Jahre war es üblich, sie in kleinen Zimmern einzusperren und ihnen jegliche Freiheit zu nehmen.
In dieser Zeit entstand St. Thomas, und wir begannen damit die
kranken Menschen human und freiheitlich unterzubringen. So hat St.
Thomas viel zur Öffnung der Psychiatrie nach außen hin beigetragen.
Die St. Thomas Nachsorgeeinrichtungen befinden sich in Heidelberg, mitten in der Altstadt, in Graben-Neudorf, im Kern des Ortsteils Neudorf und in Schwetzingen, in unmittelbarer Nähe des Schlosses und der Innenstadt. Unsere Bewohner sind also in das jeweilige soziale Gefüge bestens integriert. Sie leben mitten in der Stadt oder mitten im Dorf. Sie nehmen an den gesellschaftlichen Ereignissen teil. Wir bieten den Bewohnern viele Möglichkeiten sich zu entfalten. Über vieles entscheiden sie selbst und tragen zu ihrem Lebensunterhalt bei.
Einrichtungen wie St. Thomas sind nötiger denn je, denn noch immer
werden psychisch kranke Menschen nicht so behandelt und akzeptiert wie vergleichsweise körperlich Kranke. Diese Einstellung in unserer Gesellschaft muss geändert werden.
St. Thomas hat sich für ein Qualitätsmanagementsystems (QMS) entschieden, um unseren Standard in der psychiatrischen Nachsorge halten zu können und ständig zu verbessern. Für seine Kunden, die Bewohner und zu Betreuenden, aber auch für deren Angehörigen trägt St. Thomas damit zur Verbesserung der Lebenssituation durch mehr Selbstständigkeit bei.
Insbesondere soll durch die Qualitätssicherung das Leistungsangebot von St. Thomas ständig evaluiert und den Kundenanforderungen konsequent angepasst werden.
Bei der Einführung des QMS wurden die Abläufe zum Nutzen unserer Kunden, den psychisch erkrankten Menschen, deren Angehörigen aber auch der Leistungsträger geregelt. Hierzu wurden Prozesse samt den Messgrößen zur Überprüfung definiert.
Gerade diese Überprüfung des eigenen Tuns ist in sozialen Einrichtungen noch längst nicht selbstverständlich, jedoch ein wesentlicher Bestandteil eines nachvollziehbaren, transparenten QMS.
In nur knapp einem Jahr hat St. Thomas sehr intensiv für die Erreichung
dieses Ziels gearbeitet und sich im September 2017 freiwillig der
Prüfung des Qualitätsmanagements nach DIN EN ISO 9001:2015 unterzogen.
Die Investition hat sich gelohnt, denn St. Thomas erhielt am 01.11.2017, im
Rahmen des externen Audits, das Zertifikat nach DIN EN ISO
9001:2015.
Wir werden unser QMS ständig weiterentwickeln, um uns auch zukünftig auf dem Dienstleistungssektor der psychiatrischen Nachsorge gegenüber den Kostenträgern professionell aufzustellen. Unsere Beständigkeit und Weiterentwicklung zu gewährleisten und die angebotenen Leistungen im Sinne einer wahren Kundenorientierung und nach wirtschaftlichen Kriterien stets zu optimieren.